Darum Togo

Togo

Togo (Hauptstadt: Lomé) liegt an der Küste Westafrikas, südlich der Sahara am Golf von Guinea und grenzt an Burkina Faso, Benin sowie Ghana. Mit einer Fläche von 56 785 km² ist Togo etwas größer als die Schweiz und somit eines der kleinsten Länder Afrikas.

Der Süden Togos war im 16. Jahrhundert als Sklavenküste in Europa und Amerika bekannt. Später wurde Togo zum deutschen Schutzgebiet und während des ersten Weltkriegs von den Engländern und Franzosen besetzt.

Erst im April 1960 wurde Togo unabhängig. 
 
Hier einige Fakten zum Land:

 

  • Bevölkerungszahl: ca. 6,9 Millionen Einwohner
  • Bevölkerungsdichte: rund 121 Einwohnern je Quadratkilometer.
  • Durchschnittsalter: 19,4 Jahre
  • Höchster Berg: Agou 986 m
  • Längster Fluss: Mono rund 400 km (wird auf 50 km als Wasserstraße genutzt)
  • Amtssprache: Französisch
  • Weitere gesprochene Sprachen: Ewe, Aposo und Kabyé

 


Darum engagieren wir uns in den Bereichen:

Bildung

Das Schulsystem und die Lehrpläne in Togo wurden von der ehemaligen Kolonialmacht Frankreich übernommen. Die Schulpflicht beträgt sechs Jahre, was einer abgeschlossenen Primärschule entspricht und seit dem Schuljahr 2008/2009 kostenfrei ist. Dennoch leidet das  Bildungswesen Togos unter großem Lehrermangel sowie einem desolaten Zustand und fehlender Ausstattung von Schulen - besonders im ländlichen Raum. Finanzielle Nöte und Traditionen erschweren es vor allem auf dem Land und vor allem den Mädchen, die Schule zu besuchen. So überrascht es kaum, dass ca. 1/3 der Togoer Analphabeten sind.

Projekte im Bereich Schulen 


Ausbildung

Weiterführende Schulen sind gebührenpflichtig, jedoch oftmals Grundlage für eine Ausbildungsstelle oder einen Studienplatz. Staatliche Ausbildungsinstitute sind sehr wenige vorhanden und die Akademien für die Ausbildung der Primarschullehrer seit mehreren Jahren wegen fehlender finanzieller Mittel geschlossen. Eine richtige Berufsausbildung gibt es nur selten, auch größere Betriebe mit Arbeitsplätzen gibt es kaum. So kommt es, dass die Armut im Land immer noch groß ist (ca. 70 % der Menschen verfügen über weniger als 2 US-Dollar am Tag).

Projekte im Bereich Ausbildung 


Medizin & Hygiene

Die Hälfte der Menschen in Togo ist 16 Jahre oder jünger und sie haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von 59 Jahren. Trotz der hohen Geburtenrate von 4,9 Kindern pro Frau liegt das Bevölkerungswachstum lediglich bei 2,7%, da die Kindersterblichkeit mit offiziell 5,8% relativ hoch ist. Verantwortlich hierfür sind vor allem Krankheiten, die durch Mangel- und Fehlernährung, schlechte medizinische Versorgung und harte Arbeit hervorgerufen werden.

Projekte im Bereich Medizin und Hygiene 


Wasserversorgung

In weiten Teilen von Togo wird Trinkwasser aus Bächen oder Tümpeln entnommen. Viele Krankheiten sind auf das verkeimte und belastete Wasser zurückzuführen. Zumal es weder ein Müllentsorgungssystem noch ein geschlossenes Abwassersystem gibt. Daher gehört das Sammeln, Speichern und Verteilen von sauberem Wasser zu den wichtigsten Grundlagen für eine nachhaltige Entwicklung des Landes.

Wasserprojekte


Landwirtschaft

Togo ist traditionell ein Agrarland - etwa 2/3 der Erwerbstätigen ist in der Landwirtschaft tätig. Trotzdem können sich die Menschen davon kaum selbst ernähren, was an den veralteten Anbaumethoden wie Brandrodung und ungenügender technischer Ausstattung, aber auch an der fehlenden Infrastruktur für die Vermarktung und an der Ausbeutung durch Grundbesitzer und Unternehmen liegt.

Hier sehen wir großes Potential in der gezielten Unterstützung von (Frauen-)Kooperativen auf dem Land.

Landwirtschaftsprojekte


Hilfsgüter per Container

Wo es möglich ist, versuchen wir, benötigte Materialien vor Ort zu besorgen. So werden Schulmöbel grundsätzlich in der Schreinerei des ABCN gefertigt.

Viele Dinge, die dringend gebraucht werden, sind jedoch in Togo nicht oder nur schwer zu bekommen. Dazu gehören neben größeren Maschinen und Fahrzeugen für die Landwirtschaft auch Krankenhauseinrichtungen und medizinische Apparate sowie Arbeitsmaterialien für unsere Azubis und Schüler.

Diese Güter bekommen wir in Deutschland größtenteils gespendet, und daher sind nun schon 40 große Übersee-Container nach Togo versendet und in Kpalimé von unseren Mitarbeitern entladen worden.